Am Anfang steht ein großer Schritt: Ein Kind hält sich zum ersten Mal ohne Mama und Papa in einer neuen Umgebung auf. Alles ist ungewohnt, sehr quirlig und vielleicht in den Kinderaugen auch etwas unheimlich. Ebenso betreten die Eltern oftmals Neuland. Was muss ich wissen, was erwartet mein Kind, wird es sich auch wohlfühlen? – Diese Fragen stehen im Raum und sie sind sehr verständlich. Ein erstes Gespräch, einen Hefter, der alles wichtige zusammenfasst und natürlich der stetige Austausch dient Ihnen als zuverlässige Informationsquelle.

In unserer Hoppetosse findet die Eingewöhnung in Anlehnung an das „Berliner Eingewöhnungsmodell“ statt. Die Eingewöhnung soll dem Kind den Übergang zwischen Elternhaus und Kita erleichtern.

Noch bevor die eigentliche Eingewöhnung in der Nestabteilung startet, haben die Familien die Möglichkeit, die Einrichtung bei dem Besuch einer Spielgruppe kennenzulernen. Von Anfang März bis Ende Juli findet die Spielgruppe alle zwei Wochen statt. So können erste Eindrücke von der Kita, den anderen Familien und den zukünftigen Bezugserzieher*innen gewonnen werden. Die Kinder profitieren im Verlauf der späteren Eingewöhnung davon, bereits die Räumlichkeiten zu kennen und bekannte Gesichter anzutreffen. Die Familien können sich im Rahmen der Spielgruppe über ihre Wünsche, Sorgen, aber auch Ängste für die bevorstehende Zeit mit den Pädagog*innen und den anderen Familien austauschen. Eine vertrauensvolle Partnerschaft entsteht.

Auch wenn ältere Kinder in unsere Einrichtung wechseln, können sie unsere Kita noch vor der Umgewöhnung kennenlernen. Mit den Familien werden gemeinsam Termine gefunden, an denen die Kinder in Begleitung eines Elternteils in der Kita hospitieren können. Diese Tage verbringen sie in ihrer künftigen Gruppe und lernen vorab die Kinder und ihre Bezugspädagog*innen kennen.

Nach dem ersten großen Schritt beginnt nun die Zeit der vielen kleinen Schritte. Der Eingewöhnungsprozess findet in drei Phasen statt: 1. Grundphase, 2. Stabilisierungsphase und 3. Schlussphase. Eltern, Kinder und Pädagog*innen lernen hier einander kennen und bauen Vertrauen zueinander auf.

Vor Beginn der Eingewöhnung werden die Eltern in einem Elterngespräch über den Ablauf und die Gliederung der einzelnen Eingewöhnungsphasen informiert. Sie als Eltern sind dabei ein wichtiger Partner für uns, denn sie sind die Experten für Ihre Kinder. Sie begleiten die Eingewöhnung und können uns Tipps im Umgang geben oder ein Feedback darüber geben, wie sich Ihr Kind vor und nach der Kita verhält. Während der Eingewöhnung geben Sie Ihrem Kind stets Sicherheit, Zuversicht und Vertrauen.

Wir Pädagog*innen stehen Ihrem Kind als konstante Bezugsperson zur Seite. Wir kompensieren Ängste, moderieren die sozialen Kontakte zu den anderen Kindern und unterstützen und begleiten die kindliche Neugier und Spielfreude.

Fühlt sich Ihr Kind in der Einrichtung wohl und geht erste eigene Schritte ohne ihre vertraute Begleitperson, übernehmen zunehmend die Bezugspädagog*innen die Betreuung des Kindes. Die Trennungszeiten und die Anwesenheit des Kindes werden stetig länger. Alles was für Ihr Kind wichtig ist, es beruhigt (Kuscheltier, Schnuffeltuch, etc.), ist ein wichtiger Bestandteil der Eingewöhnung. Wenn das Kind uns als Vertrauensperson angenommen hat, können wir die Eingewöhnungsphasen als abgeschlossen bewerten. Der ständige Austausch zwischen Ihnen und uns bleibt bestehen und dient als Grundlage aller weiteren Schritte.